Module statt Apps: Microsofts neue Fluid-Office-Dokumente sind da

t3n.de Donnerstag, 17. Juni 2021 von t3n.de

Module statt Apps: Microsofts neue Fluid-Office-Dokumente sind da

Eine Disruption steht kurz bevor. Microsoft beginnt mit dem Rollout des Fluid-Frameworks in Microsoft Teams, Onenote, Outlook und Whiteboard. Künftig arbeiten wir nur mehr mit Blöcken aus Office-Inhalten.

Inhalte verlassen Apps und werden zu eigenständigen Blöcken

Fluid ermöglicht es Blöcken von Office-Inhalten, unabhängig voneinander und unabhängig von ihrer Ausgangs-App, etwa Word, im Web zu existieren. Das Arbeiten an Dokumenten geht weg von der Themenzentrierung, die durch die App vorgegeben war, hin zu dem, was kollaborativ arbeitende Teams im jeweiligen Moment brauchen. Das kann ein kleiner Word-Block neben einem Excel-Block oder einer Aufgabenliste sein.

Anstelle von Tabellen, Texten, Diagrammen oder Listen, die statisch und an bestimmte Dokumente über bestimmte Apps gebunden sind, sind Fluid-Komponenten kollaborative Module, die über verschiedene Anwendungen hinweg existieren. Microsoft wird sie zunächst für die Kollaborationslösung Teams verfügbar machen. Dort sollen sie in Meetings und Chats eingebettet werden können. Microsoft bezeichnet das Konzept als eine neue „Leinwand für die Zusammenarbeit“.

Kleine Schritte zeigen riesiges Potenzial

Dabei geht der Hersteller zunächst kleine Schritte. So wird bald jedes Microsoft-Teams-Meeting mit einer integrierten, kollaborativen Notizfunktion ausgestattet sein. Die Notizen werden in einem Teams-Meeting oder in einem Outlook-Kalender angezeigt, und jeder, der eingeladen ist, kann in Echtzeit an Notizen arbeiten. Wird eine Aufgabe hinzugefügt, wird diese sofort mit anderen Aufgaben in Microsoft 365 synchronisiert. Meeting-Notizen werden automatisch mit dem Outlook-Kalender synchronisiert, wo sie ebenfalls in Echtzeit bearbeitet werden können.

Für diesen Sommer ist die Einführung der Fluid-Komponenten zuerst in Teams und in den Web-Parts von Office geplant. Erst danach werden sie in weitere Apps integriert.

Solchen „Living-Fluid“-Komponenten sprechen Fachleute ein transformatives Potenzial zu. Wenn jeder in Echtzeit und ohne App-Wechsel alle Tasks erledigen kann, die landläufig mit Office erledigt werden können, könnte das die Art zu arbeiten und letztlich die Arbeit an sich für immer verändern.

Quelle: https://t3n.de/news/module-statt-apps-microsofts-1385927/

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